Zoomby, the artist - my friend Er war noch ganz aufgeregt von der Reise und begierig, mir von seiner Reise zu erzählen. Abends verabredeten wir uns auf ein Glas und redeten und redeten… Dies war der Beginn einer langjährigen Freundschaft, die bis heute andauert. Wir reisten danach zusammen nach Jakarta und Bali, bevor wir uns wieder verabschiedeten. Einige Monate später lud er mich zu sich nach St. Louis im Elsass ein, ganz in der Nähe von Basel, um mit ihm und seiner Familie Weihnachten zu feiern. Im Dezember 1978 flog ich also nach Zürich und verbrachte eine gute Woche bei meinem Freund. Dies war der Beginn eines beinahe alljährlichen Rituals; jedes Jahr besuchte ich Zoomby anfangs in Frankreich und nach seinem Umzug in Basel. Ich wusste, dass er Künstler war, doch während der ganzen Zeit, in der ich mit ihm zusammen war, verlor er nur sehr wenige Worte über seine Werke. Ich hatte die Gelegenheit, alle seine Werke genaustens zu studieren, denn sie standen überall in seiner Wohnung. Viele seiner Bilder gefielen mir ausserordentlich gut, da ich jedoch keine Ahnung hatte, wie viel sie kosteten, getraute ich mich nicht nach dem Preis zu fragen in der Angst, ich könnte mir keines der Werke leisten. Während meines Aufenthaltes im Jahre 1988 erregte eine Malerei, die er "Exotisme à l’envers” nannte, meine Aufmerksamkeit. Er vertraute mir an, dass es eine Hommage an mich sei, da es sowohl meine Leidenschaft für das Skifahren als auch mein Leben in den Tropen widerspiegelte. Er malte meine Skihandschuhe und meine Stöcke auf dem Rand eines Fensters, durch welches man einen Bambus sieht. Dahinter sieht man das Meer und ein Fischerboot mit einigen Leuten an Bord. Als er das Bild malte, waren seine beiden Brüder mit mir unterwegs zu einer tropischen Insel vor der Küste Malaysias. Ich fühlte mich sehr verbunden mit dem Bild und nahm so meinen ganzen Mut zusammen, um ihn nach dem Preis zu fragen. Ich kaufte es und von da an zog mich seine Malerei immer mehr in seinen Bann, so dass ich regelmässig Bilder erstand, die mir ans Herzen gewachsen waren. Zoomby und ich verreisten mit den Jahren sehr oft zusammen und planten gemeinsam diverse Aktivitäten: so feierten wir den Nationalfeiertag gemeinsam in Paris, verbrachten einen ruhigen Winter in Venedig, reisten in der Nähe von Kuala Lumpur umher auf der Suche nach Räucherstäbchen und Sawarak Pfeffer, gönnten uns lukullische Genüsse auf einem Markt in Phuket, vergnügten uns beim Après Ski in diversen Skigegenden in Frankreich und der Schweiz oder verbrachten ganz einfach den Abend mit diskutieren in einer gemütlichen Bar in Basel, Singapur, Phuket oder wo auch immer wir uns gerade aufhielten. Ich fühlte mich in seiner Gesellschaft immer sehr wohl, auch dank der anregenden Diskussionen, die man mit ihm führen konnte. Seine Beobachtungen der lebendigen Materie sind sowohl realistisch als auch erdverbunden. Er ist ein Mensch mit Prinzipien, sehr liebenswürdig, vorausschauend und spirituell. In einem Satz: Mein bester Freund. A. Rahman Talib
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