Zoomby Zangger
Zoomby Zangger ist ein Maler der 68-er Generation, ein sanfter Revolutionär. Er gehört in die Zeit der amerikanischen Pop - Art der Siebziger Jahre. Seine formal-ästhetischen Bilder sind meist mit Symbolen versetzt, sodass eine inhaltliche Aussage entsteht. Die Bilder sind für den Betrachter sehr anspruchsvoll, da seine Abstraktionen noch Fragen offen lassen. Die absolut seriöse Art, wie er mit seiner sich eigenen Maltechnik arbeitet, schliesst auf ein unzweifelhaft, absolut professionelles Werk. Das Symbol: der Stacheldraht, begleitet Ihn über eine ganze Zeit - Epoche. Sein monumentales Werk, der Fingerabdruck an einer Hauswand der Clarastrasse in Basel setzte einen Meilenstein in seinem Schaffen.

Er zeichnet sich aus, durch Kontinuität in der Arbeit. Ganz penibel genau sucht er die Formen und Farbgebungen seiner schlussendlich fertiggestellten Werke. Sein Oeuvre birgt immer wieder neue Entdeckungen in sich. So ist der Betrachter immer wieder überrascht, wenn er neue formal-stilisierte Symbole und Zeichen auf seinen Bildern entdeckt. Das Dollarzeichen, ein Engel, die Mona Lisa, ein Krieger, Motorradfahrer, Menschengruppen, ein Kuhkopf. Durch seine Aneinanderreihung und Aufzählung dieser Symbole erzielt er eine Transmission, die genau der von ihm ausgehenden Aussage entspricht.

Die malerische Präsenz seiner Technik lässt dem Betrachter keinen Ausweg mehr - er muss hinschauen. In seinem Atelier herrscht eine stetig suchende Atmosphäre, immer ist Aufbruchstimmung dahin, was es noch zu sagen gibt. Sein absolut beherrschtes Handwerk des Malens, erlaubt es ihm, auch komplizierte Konstellationen zur creativen Aussage zu bringen. Seine Ausstellungen beweisen immer, dass er bei dem Betrachter das gebildete geschulte Auge anspricht, denn sein Werk kommt immer geschlossen hervor, mit einer Mitteilung die unumgänglich geradeaus zielt. Seine letzte Arbeits - Periode befasst sich mit dem Blätterwald Spiegelungen in den Waldlichtungen, dem Unterholz, den Bäumen. Fortgesetzt entstanden dabei Einzelwerke, Triptychon's und Serien. Die gesamte Arbeit wurde von ihm mit "Naturerscheinungen" betitelt. Es ist seine Vision zu sagen: .Leute öffnet die Augen und sieht endlich, was die Natur uns schönes be-schert". Diese Werke wirken geschlossen als eine thematische Ar-beit der Zeit von 1994 - 1996 und es lohnt sich wirklich diese Welt einmal zu durchwandern.

Silvio Caduff